Bei der Sitzung in Brühl am 9.7 wurden langjährige und ausscheidende Kreisrät:innen geehrt. Jahresabschlüsse 2023 mit Rekorddefiziten.
Bei der Sitzung des Kreistags Rhein-Neckar in Brühl wurden zahlreiche Mitglieder für langjährige Arbeit im Kreistag geehrt. Darunter von der Grünen Fraktion Christa Balling-Gündling, Ralf Frühwirt und Adolf Härdle. Auch die Mitglieder, die dem nächsten Gremium nach der Kommunalwahl vom Juni nicht mehr angehören werden, erhielten ein Abschiedsgeschenk und Worte der Anerkennung von Landrat Stefan Dallinger. Bei den Grünen waren dies Anja Wirthele, Dr. Oliver Nürnberg, Günther Hanisch, Günther Martin und Rolf Kazmeier. Ebenfalls nicht mehr dabei sind Dr. Jochen Schwarz, Patrick Schönenberg und Dr. Stefan Bilger.
Neben den Ehrungen standen insbesondere die Präsentation der Jahresabschlüsse 2023 des Landkreises sowie des Eigenbetriebes Bau, Vermögen und IT sowie der Ullner’schen Stiftung auf dem Programm. Und hier ging es angesichts der tiefroten Zahlen weit weniger fidel zu: Rekorddefizite sind in 2023 beim Landkreis aufgelaufen. Das Minus beläuft sich auf nie dagewesene 61mio€, zum großen Teil der dramatischen Situation der GRN (Kreiskrankenhäuser) sowie einem Rückgang bei den Steuereinnahmen geschuldet.
Kreisrat Wilfried Weisbrod (Grüne) legte in seiner Rede die Position seiner Fraktion dar. Der Landkreis müsse angesichts der Zahlen regieren: „Die Suche nach Lösungen muss beginnen. Packen wir es an!!“
Der Rhein-Neckar-Kreis, der es bislang gewohnt war, mit hohen Überschüssen zu glänzen, befindet sich nun in einer ungewohnten Lage. Sparen ist angesagt und schon fängt sich der erfolgsverwöhnte Rhein-Neckar-Kreis spitze Bemerkungen der Nachbarn aus den umliegenden Landkreisen ein, nun müsse man wohl auch hier in der Region mal lernen, was sparen bedeute.