Am Samstag 23.7, 13:00 ab Bahnhof Meckesheim entlang der geplanten „Süddeutschen Erdgasleitung“
Obwohl Deutschland seit längerem vorhat, in den kommenden Jahren immer weniger Gas zu verbrauchen und dieses Ziel seit dem Beginn der Ukrainekriegs und der Gaskrise nochmal dramatisch an Bedeutung gewonnen hat, wird im Ländle weiter sogar an neuen großen Erdgasleitungen gearbeitet: Quer durch Baden-Württemberg soll, wenn es nach dem Willen der Planer von TerranetsBW geht, demnächst eine neue fossile Pipeline verlaufen. Die dafür vorgesehene Trasse wollen wir uns am 23.7. im Rahmen einer Radtour ansehen. Wir fahren ab 13:00 Uhr ab Bahnhof Meckesheim in gemütlichem Tempo ostwärts Richtung Helmstadt, meist abseits befahrener Straßen und nehmen uns viel Zeit zum Gucken und Schwätzen. Keine Radtour ohne abschließende Einkehr im Biergarten. Für die Rückfahrt kann individuell die S-Bahn oder die gefahrene Strecke in umgekehrter Richtung gewählt werden.
Die Planungen für die SEL gehen von einem weiter stark ansteigenden Bedarf an Erdgas in den nächsten Jahren aus: angeblich +24% bis 2030 laut den Angaben von TerranetsBW. Aber sollte bis 2030 nicht Deutschland laut dem Klimaschutzgesetz von 2021 nicht vielmehr bereits gut vorangekommen sein mit der Absenkung der Nutzung schmutziger fossiler Brennstoffe? TerranetsBW erklärt, „gegebenenfalls steigen wir dann eben früher aus Erdgas aus und auf Wasserstoff um“. Aber woher soll denn der Wasserstoff kommen? Und muss nicht eine Wasserstoff-Leitung ganz anders geplant werden – von anderen Lieferanten zu anderen Verbrauchern – als eine Erdgasleitung? Und ist allen klar, dass die bisherigen Genehmigungen eben nur eine Erdgasleitung, nicht aber eine Wasserstoffleitung betreffen?
Wir freuen uns auf rege Beteiligung, auf gutes Wetter und gute Gespräche. Achtung: Für uns ist an dem Tag nichts abgesperrt, wir fahren gemäß der Straßenverkehrsordnung und in eigener Verantwortung. Kontakt: kreistagsfraktion[at]ralf-fruehwirt.de